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REPORTAGE

Studio London - Ein Interview mit Emma Hill

Wir haben mit Emma Hill gesprochen, die uns ihre Lieblingsplätze in London gezeigt hat.

Wie würdest du deinen Ort im Internet beschreiben?

Mein Ort im Internet ist mein Blog. Hier zeige ich, wer ich bin – meinen Stil, meine Ideen und mein Leben.

Wo findest du deine Inspiration?

Überall – in verschiedenen Ländern und Städten und nicht zuletzt online in sozialen Netzwerken wie Instagram und Pinterest.

Was ist das Beste an London?

London hat so viel Atmosphäre. Alle Stadtteile sind unterschiedlich. So tragen sie zu dem einzigartigen Mix bei, der die Stadt auszeichnet.

Könntest du uns einige deiner Lieblingsstellen verraten?

St. Christopher‘s Place ist ein kleiner Platz, der versteckt hinter der Oxford Street liegt. Hier gibt es kleine Läden und Restaurants. Ideal, um im Sommer nach einer Shoppingtour durchzuatmen und eine Kleinigkeit zu essen. Little Venice in Camden mag ich sehr – Londons eigenes Venedig. Auch Sky Garden ist ein Erlebnis. Eigentlich ziemlich bekannt, trotzdem haben viele, mit denen ich ins Gespräch komme, noch nie davon gehört. Es ist ein Tropengarten auf dem Dach eines berühmten Wolkenkratzers namens Walkie Talkie. Man muss sich zwar vorher anmelden, der Eintritt ist aber kostenlos. Vor allem auch der Blick auf London in alle Himmelsrichtungen ist fantastisch.

 
Viele suchen beim Reisen ein lokales, authentisches Erlebnis. Was ist dein bester Tipp, um „London hautnah“ zu erleben?

Zu versuchen, die Stadt aus der Perspektive der Londoner zu sehen – die U-Bahn mitten im Berufsverkehr zu nehmen... wenn man sich traut! Sich abseits der klassischen Touristenattraktionen zu bewegen – London ist so viel mehr als der Buckingham Palace.

Kannst du etwas über die Orte erzählen, die du für uns ausgesucht hast?

Kew Garden – typische Londontouristen kommen in der Regel nicht hierher, dabei ist es unglaublich schön hier! Es ist ein alter Park mit fantastischen Gewächshäusern, Pflanzen und Blumen aus der ganzen Welt. Hier lässt sich leicht ein ganzer Tag verbringen, denn die Gartenanlagen sind riesig!

Notting Hill – eine meiner Lieblingsgegenden in London, vor allem wegen der Architektur. Die typischen weißen Reihenhäuser mit schwarzen Geländern sind wunderbare Instagram-Motive. Das Viertel hat so viel Flair – von rosa Türen über altmodische Fahrräder bis hin zu den wunderbar blauen Glyzinien, die sich an den Fassaden hochranken.   


Tower Bridge – das legendäre Wahrzeichen, das so viel zu erzählen hat. Meines Erachtens gibt es eigentlich keine spektakulärere Brücke – vor allem, wenn man sich Zeit nimmt und genau hinsieht, denn dann entdeckt man allmählich alle Details.

Westminster – hier liegen Big Ben und das Parlament – ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Die Architektur in der Umgebung ist aber mindestens ebenso sehenswert– das liegt vor allem am Licht und daran, wie es zwischen die Häuser fällt.

Liberty/Regent Street Area – mein Lieblingsviertel zum Shoppen. Beim Flanieren durch die Straßen unbedingt nach oben schauen! Die Gebäude hier sind so schön. Obwohl Liberty riesig ist und fantastische Shopping-Möglichkeiten bietet, ist die Atmosphäre sehr persönlich und gemütlich. Der blumengeschmückte Eingangsbereich ist einer der meistfotografierten Orte in ganz London.

London gilt als eine der vier Städte (darunter Mailand, Paris und New York), in denen Trends entstehen. Stimmt das?

Teilweise auf jeden Fall, der Einfluss der sozialen Medien führt aber dazu, dass Trends nicht auf einzelne Metropolen beschränkt bleiben, sondern von jedem Ort in der Welt ausgehen können. In puncto Wohndesign sind die vielen botanischen Einflüsse der auffälligste Trend – dieser Stil ist bei mir auf mehr als offene Türen gestoßen. Vielleicht ziehen mich Orte wie Kew Garden deshalb auch so magisch an.